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Reviews

Petrol Girls und "Baby": Rotz und Petroleum

16.06.2022 | Dave Mante

Petrol Girls aus London machen Punk und das so richtig. Mit ihrem neuen Album "Baby" legen sie sich wieder mit toxischer Männlichkeit, Ungleichheit und all dem Mist an, der diese Welt so scheiße macht und das auch noch par excellence.
©
Petrol Girls / Hassle Records

Jedes Jahr kommt dieser eine Punk-Release, welcher heraussticht und sowohl mit seiner simplen Struktur als auch der aggressiv-lyrischen Tiefe überzeugt. Dieses Jahr bekommt „Baby“ von Petrol Girls genau diese Auszeichnung. Die Band aus London gehört wohl zu den Punk-Geheimtipps der letzten paar Jahre. Aus der gleichen Schneise wie Amyl And The Sniffers, Press Club und Chartreux machen sie reinen Punk, welcher sich gegen die sexistische Norm, Patriotismus und allerlei anderen menschenfeindlichen Dreck richtet. Also so, wie Punk im Jahre 2022 sein sollte!

Ihr 2019er-Album „Cut&Stitch“ hatte sich in eine etwas „ruhigere“ Richtung bewegt, bot mehr Melodie und war weniger rotzig. „Baby“ wirft all diese Schritte in die Tonne, wo übrigens auch die gehaltlosen Argumente liegen, dass es kaum für Festivals buchbare FLINTA*-Bands gebe. „Preachers“ legt auch direkt los: Stringente Riffs und hämmernde Drums unter den latent aggressiven Vocals von Ren Aldridge, in welchen von radikaler Religion gesprochen wird. Es kann so einfach sein. Gegen Ende wird das Instrumental immer dreckiger, bis das Grundriff eher dem einer Garagen-Grunge-Band aus den 90ern ähnelt, als es sich nach heute anhört. Das ist auch die Basis dieses Album, allerdings spricht das dem Album keineswegs die Eigenheiten ab. Viele der Songs hören sich nämlich so gar nicht nach etwas an, was in den letzten Jahren oft zu hören war. Ein weiteres gutes Beispiel dafür ist die Single-Auskopplung „Baby, I Had An Abortion“. Das Thema ist ja mal wieder topaktuell und trotz der Tatsache, dass der Grundton des Songs gleich zu den anderen Songs ist, klingt er komplett anders als ein Track wie „Preachers“. Und so hört sich dieses Album an, immer anders, aber durchgehend punkig und rotzig. Den Peak erreichen Petrol Girls mit „Fight For Our Lives“, welches sich nur als „utter chaos“ beschreiben lässt. In der Strophe lässt man die Wut walten, um im Refrain kurz einen Chor auf dieses Chaos zu spielen. Großartig.

Ebenso spannend wie die Abwechslung ist die pure Faszination, die dieses Album auslöst. Wirklich jeder Song lässt sich in anderen Punk-Richtungen und Zeiten verorten und schafft es so zu wirken, als wäre der Sound unverbraucht. Dabei bedient man sich eher aus vergangenen oder unbekannten Tagen des Punks, in welchem das Ganze noch nicht so glatt war, denn wenn dieses Album eines wirklich nicht ist, dann leicht verdaulich. Man könnte "Baby" nun deswegen verhöhnen und schlecht finden, aber wo sind wir denn hier, wenn Punk glatt geschmirgelt wurde und alle kratzigen Ecken draußen sind? In den späten Tagen der Toten Hosen?

8.3

Wertung

Petrol Girls machen auf „Baby“ einfach nur Punk. Chaotisch, rotzig, provokativ und vor allem laut. Und all das machen sie so gut, dass es nur die doch etwas anstrenge Länge zu kritisieren gibt. Das Album wirkt nämlich in Gänze etwas zu lang und wenige Songs gestreckter, als sie sein sollten. Das fällt aber nur dann auf, wenn man es im Ganzen hört.
Dave Mante
7.3

Wertung

Petrol Girls liefern mit ihrer neuen Platte eine Energie und eine Aggression, die ich im Punk seit langem nicht mehr gehört habe. Wenn das Genre wirklich stirbt, wird es jedenfalls nicht an dieser Band liegen.
Kai Weingärtner

Dave Mante

Aufgewachsen zwischen Rosenstolz und den Beatles hört sich Dave mittlerweile durch die halbe Musikwelt, egal ob brettharter Hardcore, rotziger Deutschpunk, emotionaler Indie oder ungewöhnlicher Hip Hop, irgendwas findet sich immer in seinen Playlisten. Nebenbei studiert er Kunstgeschichte, schlägt sich die Nächte als Barkeeper um die Ohren oder verflucht Lightroom, wenn er das gerade fotografierte Konzert aufarbeitet.

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